UNTERSTÜTZUNG DER HEILUNG NACH OPERATIONEN

Eine Operation an einem Gelenk, auch eine minimal-invasiv durchgeführte wie bspw. eine Arthroskopie, stellt ein Trauma für das betroffene Gelenk dar. [1] Auf den Eingriff reagieren die Strukturen des Gelenks zunächst mit einer Reizung bzw. Entzündung. Der Körper ist prinzipiell darauf vorbereitet, schädlichen Reize oder Verletzungen mit einer Entzündungsreaktion zu begegnen, um bspw. Krankheitserreger oder Fremdstoffe aus dem Gewebe zu entfernen. Blutstillung und -gerinnung, Entzündung, Abräumung von Zelltrümmern und Wundheilung sind eng verzahnte Prozesse, die teilweise nebeneinander ablaufen.

Entzündungsfördernde Zytokine spielen eine bedeutende Rolle in der inflammatorischen Anwort auf operative Eingriffe oder Verletzungen. Im Wesentlichen werden nach operativen Eingriffen an lokaler Stelle die Zytokine Interleukin-1 (IL-1), Tumornekrosefaktor-A (TNF-a) sowie IL-6 freigesetzt. [2] Die dadurch verursachten Entzündungsreaktionen schaden allerdings mehr als sie nützen und setzen dem oft ohnehin bereits vorgeschädigten Knorpelgewebe im Gelenk zu. Daher können entzündungslösende Behandlungen Sinn machen. Kühlen, Hochlagern sowie die Einnahme von schmerzstillenden Medikamenten wie Ibuprofen wirken bereits gegen die Entzündungsreaktion. Ergänzend kann zusätzlich einige Tage nach dem operativen Eingriff eine Behandlung mit entzündungslösenden körpereigenen Proteinen einen positiven Gegenreiz setzen und das Gelenk rasch wieder aus der akuten Entzündungsphase herausführen. Autologes konditioniertes Serum (ACS) kann hier eine Option sein, körpereigene Schutzproteine gegen die OP-bedingte Entzündungsreaktion einzusetzen.

WICHTIGE INFORMATIONEN

Dieser Artikel ersetzt in keinster Weise eine Arztkonsultation und hat einen ausschließlich informierenden Charakter.
Falls Sie auf de Suche nach einem Experten für autologe Zelltherapien sind, nutzen Sie einfach unseren Experten-Finder

Referenzen

[1] Finnerty et al (2013): The surgically induced stress response. JPEN J Parenter Enternal Nutr. September; 37(5 0): 21S-29S.

[2] Desborough (2000): The stress response to trauma and surgery. Br J Anaesth; 85:109-17